Mittels H2-Atemtests können mögliche Nahrungsmittelintoleranzen wie Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder Sorbit Intoleranz, diagnostiziert werden.
Patienten mit diesen Erkrankungen leiden häufig unter chronischem Durchfall, Blähungen (Meteorismus) oder Verdauungsbeschwerden .
Bei Testbeginn wird noch vor der Einnahme einer Trinklösung ein Nullwert gemessen. Nach der Nullwertbestimmung bekommen Sie ein Glas mit gelöster Laktose, Fruktose oder Sorbit zu trinken. Danach wird über eine Untersuchungszeit von 2-3 Stunden mittels eines Gerätes in welches hinein gepustet wird immer wieder die Wasserstoffkonzentration in der Atemluft gemessen. Parallel zur Messung werden die Patienten eventuell auftretende Beschwerden, wie z.B. Durchfall oder Bauchgrummeln, dokumentieren.
Um ein korrektes Testergebnis zu erhalten, sollte der Test frühestens 6 Wochen nach einer Darmspiegelung oder einer antibiotischen Therapie erfolgen.
Bei Verdacht auf Unverträglichkeit gegenüber einheimischem Getreide kann zur Diagnostik der Glutenintoleranz (Einheimische Sprue) auch ein Bluttest oder Biopsien der Dünndarmschleimhaut eingesetzt werden. Letzteres würde im Rahmen einer Magenspieglung erfolgen.